Gemeindewald und Forst

Der Gemeindewald Kippenheim als mittelgroßer kommunaler Forstbetrieb umfasst eine Fläche von 650 Hektar, davon sind 630 Hektar Holzboden. Er gliedert sich in einen 167 Hektar großen Flussauewald und einen etwa 463 Hektar großen Bergwald, 49 Hektar entfallen auf Dauerwald. Mit einem Anteil von 74 % dominieren die Laubbäume vor allem Buche und Buntlaubholz.

Der Gemeindewald unterliegt einer spürbaren Höhendifferenz. Der tiefste Punkt befindet sich im Auewald 155m NN der höchste auf einer Kammlinie im Distrikt 5 auf 500m NN.

Somit sind auf kleinstem Raum sehr unterschiedliche Wuchsbedingungen für den Wald gegeben. In Abhängigkeit von der Meereshöhe nehmen die Niederschläge zu und die Temperatur ab. In der Rheinebene liegt die mittlere Jahrestemperatur deutlich über 10°C, die Niederschläge fallen mit 700mm eher knapp aus. Im Bergwald sinkt die Temperatur auf unter 9°C ab und die Niederschläge können auf 900-1000mm/Jahr steigen.

Ökologie und Waldfunktionen

Schutzfunktionen sind im Gemeindewald von nennenswerter Bedeutung 317 Hektar entfallen auf den Klima- und 285 Hektar auf den Wasserschutz. FFH-Gebiete nehmen 322 Hektar ein Schwerpunkt sind hier Waldmeister-Buchenwälder. 431 Hektar sind zudem als Erholungswald ausgewiesen. Auf 109 Hektar wurden Waldbiotope kartiert.

Ziele und Bewirtschaftung

Ziel ist eine nachhaltige und multifunktionale Bewirtschaftung des Gemeindewaldes. Im Rahmen einer naturnahen Waldwirtschaft sollen möglichst strukturreiche und stabile Mischbestände geschaffen bzw. erhalten werden. Außerdem muss der Gemeindewald schrittweise umgebaut werden um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

Zugleich werden auch ökologische Aspekten durch die Ausweisung von Waldrefugien, durch die Pflege der Waldbiotope und den Erhalt von Alt- und Totholz Rechnung getragen.